Leben im Durchgangsheim

Wir dürfen die Bewohner vom Durchgangsheim in Weinfelden besuchen. Für alle ist es der erste Besuch in einem Durchgangsheim. Was erwartet uns dort? Wie sieht es dort aus? Wie kamen die Leute in die Schweiz? 

Viele Fragen schwirren in unseren Köpfen herum auf der Zugfahrt von St. Gallen nach Weinfelden.

Nach einem flotten Fussmarsch vom Bahnhof zum Durchgangsheim, stehen wir vor der Türe und läuten. Der Leiter des Hauses empfängt uns herzlich und lädt uns zuerst in sein Büro ein. Überall ist es etwas eng für 13 Leute. Doch man hat schon einen guten Plan für uns. 

Die eine Gruppe darf zuerst die Schulbank drücken, die aus einem kleinen Raum im obersten Stock besteht. Da warten schon vier Bewohner aus Afghanistan und ein Praktikant (Deutschlehrer) auf uns. Wir bekommen ein Arbeitsblatt, auf dem Fragen stehen z.B. Wie heisst du? Wo wohnst du? 

Jeweils ein Bewohner schreibt den Satz auf Farsi an die Wandtafel und wir versuchen ihn abschreiben. Ganz schön schwierig – So lernen wir die 4 supernetten Bewohner besser kennen, trotz Sprachbarriere. Man kann sich nun ein wenig besser vorstellen, wie es ist, wenn man die Sprache nicht spricht und dann noch das ganze Alphabet anders ist. 

 

Gruppe Nummer 2 darf zuerst das Haus besichtigen, was sehr spannend und augenöffnend ist. Niemand von uns möchte so wohnen! Danach nimmt sich der Leiter des Hauses viel Zeit um uns unsere Fragen zu beantworten.

 

Schnell ist der spannende Morgen vorbei und hinterlässt bei uns allen seine Spuren. Herzlichen Dank für die tollen Einblicke in eurer Leben!