MONTAG – Um neun Uhr trafen wir uns mit unseren Fahrrädern bewaffnet, vor der Unikos. Niemand von uns war müde. Wir waren aufgekratzt und freuten uns auf eine spannende Woche voller Abenteuer, wenig Schlaf und leckerem Essen vom Feuer.
Etwa drei Stunden nach unserer Abfahrt in St. Gallen erreichten wir unseren Lagerplatz in Thal. Wow, was für eine grandiose Aussicht! Nun hiess es Zelte aufbauen. Als wir dann unser Lager gemütlich eingerichtet haben, gab es schon einen leckeren Znacht. Wir genossen den Abend in der freien Wildnis. Die erste Nacht war ehrlich gesagt sehr unbequem, aber man gewöhnt sich bestimmt mit der Zeit daran.
DIENSTAG – Den zweiten Tag starteten wir mit lauter Musik. Das war die Weckstrategie unseres Lehrers. Zum Frühstück gab es frisches Brot vom Bäcker. Anschliessend machten wir im Wald Reaktionsspiele und Kap to the flag. Zurück in unserem Zeltlager grillten wir Würste und Kartoffeln.
MITTWOCH –Tag drei fing wieder mit einem leckeren Frühstück an. Danach fuhren wir mit dem Fahrrad zur ARA am Bodensee. Dort wird unser Abwasser gereinigt. Zuerst durften wir die technische Zentrale sowie Becken im Inneren der Gebäude anschauen. Dort stank ein Becken fürchterlich. Dabei fiel uns die Ausstellung mit kuriosen Fundstücken auf. Ausserdem gibt es einen überdimensionalen Kamm, der Haare und andere grusige Sachen aus dem Wasser fischt. Ein Problem sind dabei auch oft Essensreste. Beim Anblick einer Essiggurke wurde uns ganz mulmig. Glücklicherweise konnten wir daraufhin die Aussenbecken anschauen. Hier gibt es solche mit Sauerstoffzugabe und ohne. Je nachdem leben unterschiedliche Bakterien dort und reinigen das Wasser. Zum Schluss wurde uns noch ein Wassertropfen unter dem Mikroskop gezeigt. Darin befanden sich viele nützliche Bakterien. Wir erfuhren, dass es sogar Bakterien mit Muskeln gibt und manche wie Pflanzen als Familie auf Schwebeteilchen wohnen. Das war echt faszinierend! Wir sind alle froh, dass unser Abwasser so gut gereinigt wird.
Nach der Führung durften wir noch im Bodensee baden gehen. Es fanden mehrere wilde Schlammschlachten statt und es gab zum Schluss sogar noch ein Glace. Am späteren Nachmittag machten wir uns auf den Rückweg und bekamen von Manuel die Aufgabe, unser Nachtessen in Gruppen zu organisieren. Hierfür legten wir einen Stopp in der nahegelegenen Migros ein. Dann fuhren wir zurück in unser Lager und durften unser Nachtessen selbst über dem Feuer zubereiten, was grossen Spass bereitete. Schliesslich wurden alle satt
DONNERSTAG – Wie jeden Morgen wurden wir um 7:15 Uhr mit lauter Musik geweckt. Die Zmorgengruppe machte uns ein leckeres Frühstück. Danach fuhren wir mit dem Velo zur Trinkwasseraufbereitung und bekamen dort eine tolle Führung. Nun ging es weiter zum Bodensee. Dort mieteten wir 5 Pedalos für die ganze Klasse. ….. Zum Znacht gab es Älplermakronen. Jeden Abend organisierte eine andere Schülergruppe ein spannendes Abendprogramm. Heute machten wir coole Spiele im Dunkeln. Nach den Spielen brätelten wir Marshmallows und spielten Werwölfen.
FREITAG – Wir wurden mit Weihnachtsmusik geweckt ?! Heute durfte die Frühstücksgruppe zum Abschluss Zopf besorgen. Das war seeehr lecker. Gestärkt ging es auch schon ans Packen. Zuerst stopften wir alle Habseligkeiten in unsere Koffer. Später fingen wir an die Zelte abzubauen und die Feuerstelle auseinanderzunehmen. Nach dem Mittagessen stiegen wir auch schon auf das Fahrrad und fuhren ziemlich gemütlich erst einmal eine Weile den Berg hinab. Doch wir alle wussten, dass wir bald einen Anstieg vor uns hatten. Bei der ersten Trinkpause bemerkte ein Schüler, dass er einen platten Reifen hatte. So blieb er und ein Leiter dort und versuchten diesen zu flicken. Doch alle Bemühungen waren vergeblich. Schlussendlich entschieden sie sich für den Zug. Wir Andern fuhren weiter und standen vor dem Anstieg. Wir traten wie verrückt in die Pedalen. Nun ging es noch quer durch die Stadt und schon standen wir vor der Unikos, wo auch schon unsere Eltern auf uns warteten.
Herzlichen Dank allen lieben Helfern, die uns mit leckerem Essen versorgt haben. Vielen Dank an unsere Gastgeber in Thal. Ihr seid super!
